Tierseuchenbekämpfung: Vorstoß der EU-Kommission geht in die falsche Richtung

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Die Europäische Kommission plant die EU-Kofinanzierung bei Tierseuchenausbrüchen von bislang 50 auf 30 Prozent zu reduzieren. Die Kürzungen sollen auch rückwirkend für vorangegangene Haushaltsjahre vorgenommen werden und das wird vor allem Geflügelhalter treffen. Hierzu erklärt die Bundestagsabgeordnete Silvia Breher MdB:

„Der Vorstoß der EU-Kommission geht komplett in die falsche Richtung. Die Geflügelpest bei Wildvögeln entwickelt sich langsam zu einer endemischen Situation und anstatt den Geflügelhaltern zur Seite zu stehen, lässt man sie im Stich. Wir, die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, haben im Sommer eine Anpassung der Entschädigungsregeln für Geflügel gefordert und einen entsprechenden Gesetzentwurf eingebracht. Das wurde von FDP, Grünen und SPD abgelehnt. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hier gegenüber der EU-Kommission entschlossen für die Nöte und Sorgen der Geflügelhalter einsetzen wird.“