Silvia Breher: Pflegereform ist notwendig, damit die Pflege nicht selbst zum Pflegefall wird

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Anlässlich des beschlossenen Positionspapiers „Die Pflege zukunftsfest machen“ der CDU/CSU-Bundestagsfaktion erklärt Silvia Breher MdB:

„Die Situation in der Pflege ist in nahezu allen Versorgungsbereichen stark angespannt. Bereiche wie die Alten- und Krankenpflege, die pädiatrische Pflege oder auch die Pflege von geistig oder körperlich behinderten Menschen sind betroffen. Nicht nur die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, sondern parallel dazu steigt auch die Zahl der unbesetzten Stellen in der Pflege. Gegenwärtig sind das rund 225.000 Stellen.

Mit unserem Positionspapier wollen wir Lösungsvorschläge aufzeigen und Antworten auf die drängenden Herausforderungen in der Pflege geben. Wir wollen, dass sich die Situation verbessert. Zum Beispiel durch einen neuen Finanzierungsmix als Grundlage der Pflegeversicherung, einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der professionellen Pflege, der Förderung von pflegenden Angehörigen oder dem Ausbau der wohnortnahen und bedarfsorientierten Pflege.

Das vor kurzem von der Ampel beschlossene Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz ist keine Pflegereform und verschiebt die Probleme lediglich in die Zukunft. Konkrete Finanzierungs- und Reformvorhaben liegen bis heute nicht vor. Ein Trauerspiel, das zu Lasten der Pflegekräfte, der zu Pflegenden, der pflegenden Angehörigen und der Pflegeeinrichtungen geht. Eine Pflegereform ist notwendig, damit die Pflege nicht selbst zum Pflegefall wird.

Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion stehen klar an der Seite der Pflege. Die Leistungen des medizinischen und pflegerischen Personals sowie aller pflegenden Angehörigen lässt sich nicht allein mit Worten des Dankes und der Anerkennung aufwiegen.“